Weniger ist Mehr – wie man die richtige Balance zwischen Studium, Arbeit und Freizeit findet.
Jeder kennt das: gestern hat die Prüfung noch so weit weg gewirkt und heute ist sie erschreckend nah. Das Lernen haben wir mit dem Gedanken „ich hab ja noch genug Zeit“ bis jetzt immer auf morgen verschoben.
Plötzlich sind es noch 72 Stunden bis zur Prüfung, 300 Seiten zu lesen und 20 Stunden Vorlesung nachzuholen, weil wir mal wieder zu beschäftigt waren, um uns in den Hörsaal zu schleppen, z.B. mit dem Brunch mit der besten Freundin, dem Spieleabend in der WG oder mit dem Ausprobieren des neuen PC-Spiels, das man sich gekauft hat.
Wir verfangen uns im Strudel und versuchen mit aller Anstrengung nicht unterzugehen. Begriffe wie „Zeitmanagement“, „Selbstdisziplin“ und „Struktur“ sind uns zwar bekannt, aber an der Umsetzung scheitert es dann doch meistens. Wir leben unser blühendes Studentenleben, um das wir von anderen beneidet werden und plötzlich stehen wir vor der nächsten großen Prüfung und dem Abgrund der Verzweiflung.
Dann dreht sich der Spieß um: Freunde und Familie werden auf die nächsten Wochen verschoben, die Nächte sind kurz (und diesmal ist nicht das Nachtleben Schuld), unsere Augenringe werden dunkler, der Kühlschrank ist leer, die Pizzaschachteln stapeln sich und die „Study“-Playlist können wir schon auswendig im Schlaf singen.
Aber muss das denn wirklich alles sein? Können wir unseren inneren Schweinehund (der lieber die Wohnung zum X-ten Mal aufräumt, als das Buch aufzuschlagen) nicht einfach austricksen und unsere eigene „Study-Life-Balance“ herstellen?
Man muss ehrlich sagen, dass unser System es uns nicht einfach macht. Man soll alles in Mindeststudienzeit schaffen und dann noch mit super Noten glänzen. Im Lebenslauf sollte man bereits mehrere Jahre Berufserfahrung vorweisen können, bevor man überhaupt ins Arbeitsleben einsteigt und je mehr Zusatzqualifikationen man mitbringt, desto besser bezahlte Positionen werden einem versprochen.
Wir können uns zwar unglaublich glücklich schätzen in diesem First-World System zu leben, müssen aber wissen wie wir damit umgehen.
Hierzu gibt es die 3 Säulen, die uns dabei helfen eine Basis für ein ausgeglichenes Leben zwischen Studium, Nebenjob und Freizeit zu schaffen:
1. Effektives Lernen
Genug Sauerstoff, genug Wasser, vorbestimmte Lernzeit, Ablenkung eliminieren, kein Stress, kein Lerndruck. So gut DU eben kannst – nicht mehr und nicht weniger!
2. Zeit für DICH
Wer Punkt 1 erfolgreich befolgt und beachtet, hat schon mal die Grundlage für Punkt 2 geschaffen: Zeit. Zeit, die nur dir gehört. Sport, Meditation, gutes Essen kochen, gute Bücher lesen, etc. Worauf auch immer du gerade Lust hast.
3. Soziale Kontakte
Muss man dazu noch viel sagen? Vergiss die Uni und den Lernstress, wenn du mit deinen Freunden oder der Familie unterwegs bist. Du hast dir alles eingeplant, darum kannst du die Zeit mit Freunden auch voll genießen.
Mit der richtigen Balance zwischen den vorhergenannten 3 Säulen, hat man die Basis für eine gute Study-Life-Balance geschaffen.
Und trotz allem Unistress und Notendruck: Lebe jede Sekunde so, dass du in dem Moment glücklich bist. Finde deine eigenen Regeln für unser First-World-System. Regeln, die es dir ermöglichen eine gute Study-Life-Balance herzustellen und die beste Zeit deines Lebens auch wirklich zu genießen. Also Schluss mit Ausreden und Aufschieben, denn das Schöne an Ausreden ist: es sind nur Ausreden. Also go for it – du hast es in der Hand.
Und wenn du eine längere Auszeit brauchst, um den Uni-Stress mal zu vergessen und deine Gedanken schweifen zu lassen, um danach wieder voller Energie in den Alltag zu starten, haben wir einen sehr guten Tipp:
Nimm dir mal eine Auszeit, schau dir die Welt an, verschanze dich eine Zeit lang in einem Landhaus oder zieh mit dem Rucksack und einem Zelt über Österreichs Berge. Öffne dich für neue Eindrücke abseits dieser Zivilisation, erweitere deinen Horizont und male dir dein Leben so aus wie du es gerne hättest. Dann komm zurück und überlege, wie du dein Traum-Leben auch wirklich leben kannst.
Es funktioniert (und es sind auch gar nicht so viele finanzielle Mittel damit verbunden, wie man im ersten Moment glauben würde)!
Belinda Swoboda ist 19 Jahre alt und besuchte bis 2015 die Grafik-Schule „die Graphische“ in Wien. Derzeit ist sie auf Reisen um die Welt und gibt auf Ihrem Blog Eindrücke über ihre Erlebnisse.
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