Bewerbungsgespräch: Tipps & Info's

Du wurdest zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen? Herzlichen Glückwunsch - jetzt musst du auch im letzten Schritt des Bewerbungsprozesses noch überzeugen. Wie du das machst, zeigen wir dir mit unseren Tipps zum Bewerbungsgespräch. Auch die richtige Vorbereitung für ein Vorstellungsgespräch ist maßgebend für den Erfolg und wenn du über den Ablauf Bescheid weißt, gibt es keine überraschenden Situationen. Deshalb hol dir alle wichtigen Info’s zum Bewerbungsgespräch auf StudentJob und registriere dich, um dich noch heute für deinen Traumjob zu bewerben.

Allgemeine Info's zum Bewerbungsgespräch

Deine Bewerbungsunterlagen waren ein voller Erfolg und nun folgt der nächste Schritt im Bewerbungsprozess - das Bewerbungsgespräch. Damit du auch hier einen Volltreffer landest, haben wir dir alle Info's und viele Tipps zum Bewerbungsgespräch in extra Artikel zusammengefasst, die du mit einen Klick auf 'Weitere Informationen' findest:


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Der Ablauf eines Bewerbungsgesprächs

Fast jedes Bewerbungsgespräch folgt einem bestimmten Ablauf, weshalb du dich schon im Vorhinein gut darauf einstellen kannst. Grundsätzlich wird das Vorstellungsgespräch in 5 Phasen unterteilt, die in folgender Reihenfolge ablaufen:


  1. Begrüßung und Smalltalk

    In der ersten Phase des Bewerbungsgesprächs erfolgt die Begrüßung und der Smalltalk. Bei der Begrüßung stellst du dich mit deinem vollen Namen vor und lässt den Recruiter den ersten Schritt machen, ob Hände geschüttelt werden. Wichtig ist hier der Blickkontakt und ein freundliches Lächeln. Wenn du den Recruiter begrüßt, solltest du ihn auf jeden Fall mit ‘Sie’ ansprechen und erst wenn dir das ‘Du’ angeboten wird, damit weitermachen.

    Um gleich zu Beginn Sympathiepunkte zu sammeln, kannst du dich für die Einladung zum Vorstellungsgespräch bedanken und dass es dich freut, den Personaler nun persönlich kennenzulernen. Nach der Begrüßung, wird dir vom Personaler meistens ein Zeichen gegeben, dass du dich hinsetzen darfst. Achte hier gleich von Beginn an auf eine aufrechte und offene Körperhaltung im Sitzen.

    Meistens stürzen die Personalentscheider nicht direkt nach der Begrüßung ins Gespräch, sondern führen zuerst noch etwas Smalltalk. Hier wird oft über das Wetter, die Anfahrt oder den Gemütszustand gesprochen. Strahle mit deiner Antwort darauf stets Positivität aus und fange nicht an zu jammern, auch wenn der Weg zum Gespräch etwas holprig war. So hast du schon einmal einen ersten guten Einstieg ins Bewerbungsgespräch und machst einen positiven Eindruck.


  2. Erstes Kennenlernen

    Nachdem der erste Smalltalk beim Bewerbungsgespräch erfolgt ist, beginnt der Recruiter meist damit, sich selbst und das Unternehmen vorzustellen. Hier bist du an der Reihe, erstmal nur zuzuhören und du kannst dir auch Notizen machen. Das gibt dem Recruiter das Gefühl, dass du sehr interessiert und aufmerksam bist.

    Nachdem das Unternehmen mit allen Details wie Mitarbeiteranzahl, Tätigkeiten, interne Abläufe und Ziele vorgestellt wurde, folgen meist schon die ersten Fragen an dich im Vorstellungsgespräch. Du kannst dich auf jeden Fall auf die Frage nach deinen Stärken und Schwächen vorbereiten, da diese größtenteils fixer Bestandteil der Agenda im Bewerbungsgespräch ist. Der Recruiter wird dich auch fragen, warum du der geeignete Kandidat für den Job bist. Weitere Beispiele zu den typische Fragen und Antworten dazu findest du in unserem Artikel.


  3. Selbstpräsentation trainieren

    Zu den typischen Fragen im Bewerbungsgespräch gehört auch die Frage ‘Erzählen Sie uns etwas über sich’, welche zu der Selbstpräsentation überleitet. In diesem Teil gilt es, von dir zu überzeugen und in einer 3- bis 5-minütigen Präsentation dich selbst, deine Qualifikationen und Werte vorzustellen. Es ist wichtig, dass du hier frei sprichst und nicht abliest. Damit dir das gelingt, ist die richtige Vorbereitung zur Selbstpräsentation unumgänglich.


  4. Rückfragen

    Gegen Ende des Bewerbungsgesprächs bieten dir die meisten Recruiter an, noch eigene Fragen zu stellen. Diese Gelegenheit soll immer genutzt werden, um Interesse und Wissbegierde zu vermitteln. Auch deine Eigeninitiative und dein Selbstbewusstsein drückst du damit aus.

    Nutze also die Gelegenheit, um auf alle offenen Fragen von dir Antworten zu erhalten. Es gibt hier auch kein Limit, dass du nur ein oder zwei Fragen stellen darfst. Allerdings ist nicht jede Frage angebracht, beispielsweise ‘Habe ich den Job?’ oder ‘Ist der Chef nett?’.

    Damit du professionelle Rückfragen bereit hast, musst du dich im Vorhinein schon darauf vorbereiten. Welche Rückfragen du stellen kannst, haben wir dir in einem Artikel zu den eigenen Fragen zusammengefasst.

    Tipp: Bereite auch hier wieder deinen Notizblock vor. Einerseits, um von deinen vorherigen Notizen abzulesen, sodass du keine Frage doppelt stellst. Andererseits, um die Antworten auf deine Fragen zu notieren.


  5. Abschluss

    Du hast deine Rückfragen gestellt? Dann bist du schon am Ende des Vorstellungsgesprächs angelangt und ihr kommt zum Abschluss. Aber laufe nicht gleich davon. Denn auch am Ende solltest du dich noch einmal ausdrücklich für das nette persönliche Gespräch bedanken und dein Interesse für den Job noch einmal unterstreichen. Abschließend kannst du auch fragen, wie der weitere Bewerbungsprozess aussieht und wen du bei weiteren Fragen kontaktieren darfst. Meist werden wieder Hände geschüttelt, wo du auf dein Lächeln und den Blickkontakt nicht vergessen darfst.

Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch

Die richtige Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch ist das A und O für einen reibungslosen Ablauf und darf nicht ausgelassen werden. Was du alles im Vorhinein schon planen kannst und wie du dich richtig auf das Vorstellungsgespräch einstellen kannst, zeigen wir dir hier:


  • Recherche zum Unternehmen

    Ein wesentlicher Faktor, der dir beim Bewerbungsgespräch zum Verhängnis werden könnte, ist die Unternehmensrecherche. Wirf daher unbedingt vor dem Bewerbungsgespräch einen Blick auf die Website des Unternehmens oder falls vorhanden, das LinkedIn Profil. Fokussiere dich dabei auf den Namen vom Chef, den Dresscode oder die täglichen Geschäftstätigkeiten.


  • Selbstpräsentation

    Wie du im Ablauf schon sehen konntest, ist der dritte Schritt im Vorstellungsgespräch die Selbstpräsentation. Diese solltest du unbedingt im Vorhinein schon planen und üben, um mindestens drei Minuten frei sprechen zu können. Außerdem ist die Selbstpräsentation ein wichtiger Teil, in dem du von dir selbst überzeugen kannst. Nutze daher die Chance, und bereite eine unverwechselbare und strukturierte Selbstpräsentation vor.


  • Gesprächssituation üben

    Sehr hilfreich ist es, wenn du jemanden davon überzeugen kannst, die Gesprächssituation mit dir zu üben. Denn ein Gesprächspartner kann immer besser bewerten, wie du nach außen hin auftrittst und deine Körperhaltung analysieren. Zudem erprobst du schon deine Antworten auf die typische Fragen im Bewerbungsgespräch und erhältst direktes Feedback von deinem Partner. So schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe.


  • Outfit planen

    Zu der richtigen Vorbereitung des Bewerbungsgesprächs zählt auch, dass du dein Outfit schon früh genug planst und zurechtlegst. Immerhin musst du einen professionellen Eindruck vermitteln und von dir überzeugen. Hast du die passenden Kleidungsstücke gefunden, solltest du sie auf Löcher und Flecken überprüfen und das Bügeleisen bereit machen. Weitere Info’s und welche Kleidungsstücke für welche Branche geeignet sind, erfährst du in einem extra Artikel zum Bewerbungsgesprächoutfit von uns.


  • Anfahrt planen

    Um pünktlich zum Bewerbungsgespräch zu erscheinen, musst du die Anfahrt schon im Vorhinein planen. Sieh dir an, wie lange es im Regelverkehr dauert, zum Unternehmen zu fahren und plane unbedingt mindestens 15 Minuten als Zeitpuffer ein. Bei Stoßverkehr solltest du mehr einplanen, da es zu einem Stau kommen kann.

    Tipp: Bei längeren Anfahrten übernimmt so manches Unternehmen auch die Reisekosten. Kläre das im Vorhinein ab, um Kosten zu sparen.


  • Bewerbungsunterlagen durchlesen

    Bevor du das Bewerbungsgespräch hast, solltest du unbedingt noch einmal einen Blick auf deinen Lebenslauf sowie dein Bewerbungsschreiben werfen. Denn häufig greift der Personaler Fragen davon auf und spricht dich auf Lücken im Lebenslauf, Stärken oder Berufserfahrungen an. Damit du deine Angaben glaubwürdig machst, solltest du auch bei der Frage im Vorstellungsgespräch wieder dieselben Stärken, Schwächen und Kenntnisse nennen.


  • Rückfragen überlegen

    Hältst du Block und Stift bereit? Dann notiere dir einige Rückfragen für das Bewerbungsgespräch. Denn gegen Ende des Gesprächs wirst du bestimmt gefragt werden, ob du selber noch Fragen hast. Dazu solltest du immer zumindest eine Frage vorbereitet haben, um deine gute Vorbereitung und Eigeninitiative zu zeigen. Du musst beim Thema Rückfragen spontan sein und dich der Situation anpassen, um nur noch jene zu stellen, die noch nicht beantwortet wurden.

    Wenn du dich gut vorbereitet hast, hast du nichts mehr zu befürchten. Beim Bewerbungsgespräch auf Englisch ist die Vorbereitung aber noch wichtiger, da du dich auch auf die Fremdsprache einstellen musst. Daher haben wir dir dazu extra Tipps zur Vorbereitung gesammelt.

Noch Fragen zur Bewerbung?

Dann wirf einen Blick auf unsere Bewerbungstipps. Dort findest du alle wichtigen Informationen zu Lebenslauf, Bewerbungsschreiben sowie Motivationsschreiben und erhältst die bestmöglichen Chancen für eine Einladung zum Bewerbungsgespräch!

6 Tipps zum Bewerbungsgespräch

Das Bewerbungsgespräch ist der letzte wichtige Schritt im Bewerbungsprozess und deine Eintrittskarte für den Job. Um zu überzeugen und den Job zu erhalten, muss der Recruiter aber rundum mit dir zufrieden sein. Damit du die besten Chancen auf den Job erhältst, haben wir dir abschließend noch 6 Tipps zusammengefasst, die dem Bewerbungsgespräch den letzten Schliff geben:


  • Notizen machen
    Auf die Checkliste für das Bewerbungsgespräch gehören in jedem Fall ein Notizbuch sowie ein Stift. Wenn du dir Details vom Vorstellungsgespräch aufschreibst, sammelt das beim Recruiter Sympathiepunkte für deine Aufmerksamkeit und dir selbst hilft es, sich an alles zu erinnern. Denn in einer Stresssituation kann man einiges vergessen und dann bist du später dankbar, dass du dir Notizen gemacht hast.

  • Sprachtempo
    Ein weiterer Tipp für das Bewerbungsgespräch ist es, ein angenehmes Sprachtempo zu wählen. Du solltest sehr deutlich sprechen und nicht zu schnell, sodass dir der Gesprächspartner gut folgen kann. Damit dir das gelingt, ist die richtige Vorbereitung wichtig. Du kannst dein Sprachtempo auch üben, indem du dich selber aufnimmst und dein Gesprochenes selbst analysierst.

  • Körpersprache richtig einsetzen
    Die Körpersprache - du kannst damit deine Aussagen unterstreichen und ordentlich Pluspunkte sammeln. Du kannst dabei aber auch einiges falsch machen und dafür Minuspunkte kassieren. Deshalb solltest du unbedingt darauf achten und sie im Vorhinein üben. Denn viele Recruiter können durch deine Mimik und Gestik analysieren, wie du dich fühlst. Achte daher beim Vorstellungsgespräch darauf, eine aufrechte und offene Körperhaltung zu beherrschen. Nervöses Wippen und eine zusammengerollte Stellung machen einen negativen Eindruck.

  • Getränke annehmen
    Wenn du beim Bewerbungsgespräch gefragt wirst, ob du etwas zu trinken möchtest, solltest du es dankbar annehmen. Denn ein Glas Wasser kann nach der Selbstpräsentation für einen trockenen Hals die Rettung sein. Außerdem kannst du nach deinem Glas greifen, wenn du über eine Antwort nachdenken musst. Das gibt dir etwas Zeit und vermeidet, dass du eine andere gestresste Körperhaltung einnimmst.
    Pro Tipp: Nimm im Vorstellungsgespräch nur Getränke an, die keine Kohlensäure enthalten. Denn wenn du plötzlich aufstoßen musst, könnte das sehr peinlich für dich werden und vermittelt alles andere als Professionalität.

  • Deo und Ersatzkleidung
    Du bist auf dem Hinweg zum Bewerbungsgespräch in einen Stau geraten, drohst dazu unpünktlich zu sein und hast deshalb dein Outfit komplett nassgeschwitzt? Nicht optimal, wenn du nicht darauf vorbereitet bist, aber halb so schlimm, wenn du Ersatzkleidung und ein Deo dabei hast. Packe deshalb immer etwas für den Fall der Fälle zum Umziehen ein.

  • Atemübungen gegen Aufregung
    Nervosität vor dem Vorstellungsgespräch ist etwas ganz Natürliches, kann einem aber dennoch einen Strich durch die Rechnung machen. Wenn die Nervosität Blockaden in dir auslöst und dein Verhalten beeinflusst, solltest du aber etwas dagegen unternehmen. Dafür gibt es Atemübungen, wie beispielsweise die 4-6-8 Methode oder das stoßartige ausatmen. Wenn du sie ausprobierst, wirst du schnell merken, wie deine Angst vor dem Bewerbungsgespräch gesenkt wird und du dich entspannst.

Das Wichtigste in Kürze

Nicht nur das richtige Outfit und die Anfahrt muss für das Bewerbungsgespräch schon im Vorhinein durchdacht sein, sondern auch die Selbstpräsentation und die Antworten auf typische Fragen müssen sitzen. Damit dir das gelingt, haben wir dir alle Info’s und Tipps für ein Vorstellungsgespräch zusammengefasst und dir den Ablauf geschildert. Deshalb bewirb dich auf einen Nebenjob, Ferienjob oder Studentenjob und probiere unsere Tipps für dein nächstes Bewerbungsgespräch gleich aus.

Häufig gestellt Fragen zum Bewerbungsgespräch


Wie sieht die perfekte Vorbereitung fürs Bewerbungsgespräch aus?

Damit du optimal für das Bewerbungsgespräch vorbereitet bist, kannst du schon folgendes im Vorhinein machen:


  • Recherche zum Unternehmen
  • Selbstpräsentation trainieren
  • Gesprächssituation üben
  • Outfit planen
  • Anfahrt planen
  • Bewerbungsunterlagen durchlesen
  • Rückfragen überlegen

Wie lange dauert ein Bewerbungsgespräch in etwa?

Grundsätzlich solltest du dir für ein Bewerbungsgespräch ca. 45 Minuten bis zu einer Stunde einplanen. Je nachdem wie viele eigene Fragen du vorbereitet hast, kann es aber auch etwas länger oder kürzer dauern.


Worauf muss man bei der Begrüßung im Bewerbungsgespräch achten?

Bei der Begrüßung im Bewerbungsgespräch stellst du dich mit deinem vollen Namen vor und lässt den Recruiter den ersten Schritt machen, ob Hände geschüttelt werden. Wichtig ist hier der Blickkontakt und ein freundliches Lächeln. Wenn du den Recruiter begrüßt, solltest du ihn auf jeden Fall mit ‘Sie’ ansprechen und erst wenn dir das ‘Du’ angeboten wird, damit weitermachen.


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