Seien wir doch mal ehrlich – unser Alter ist in den wenigsten Fällen ein zuverlässiger Indikator für unsere geistige Reife. Überhaupt als weiblicher Teenager kommt einem dieser Gedanke ziemlich oft, wenn man es mit männlichen Mitschülern zu tun hat. Da kommt es einem doch vor, als würden manche Leute nie erwachsen werden…
Anfang zwanzig kommen einem dann so einige Gedanken, die einem bis vor ein paar Jahren noch völlig unbekannt waren. Nach einer Weile entdeckt man in Mitten dieses wirren Chaos aus Selbstzweifeln, Männerproblemen und Teenagerdrama doch tatsächlich einen Hauch Vernunft – beispielsweise dann, wenn man sich zum ersten Mal dabei ertappt, wie man einen gratis Tequila höflich ablehnt. Sind wir wirklich erwachsen geworden? Vor kurzem habe ich auch selbst einige Anzeichen bemerkt.
1. „Quality Time“ bekommt eine völlig neue Bedeutung
Auch wenn wir uns mit 14, 15 sprichwörtlich ein Bein dafür ausgerissen hätten, einmal öfter oder eine Stunde länger wegbleiben zu dürfen, so ist es mit Anfang zwanzig völlig okay, auch mal ein Wochenende auszusetzen. Aber nicht nur das – irgendwann erkennt man auch, dass der Samstagsabend nicht zwangsläufig der Höhepunkt der Woche sein muss. Manchmal kann ein gemütlicher Abend mit geliebten Menschen viel schöner sein.
2. Plötzlich achtest du auf deine Finanzen
Früher war das mit dem Geld doch alles irgendwie einfacher – oder hast du dich einfach noch nicht wirklich damit auseinandergesetzt? Mittlerweile hast du jedoch eingesehen, dass Geld nicht auf Bäumen wächst, an denen man einfach nur rütteln muss. Das neue Auto oder die Traumreise nach Amerika erfordert nicht selten jahrelanges Sparen. Doch wenn du ehrlich bist, musst du doch zugeben, dass man auf die eigenen Anschaffungen doch umso stolzer ist, wenn man sie sich selbst finanziert hat.
3. Du hast endlich deinen Stil gefunden – nicht nur in Bezug auf Kleidung
Emo Style, bunte Hosen, knallige Haarfarben, Bootcut Jeans – auch wenn wir es nicht gerne zugeben, im Teenageralter haben wir doch fast jeden Trend mitgemacht. Was alle anderen hatten, das musstest du auch haben – nur um nach ein paar Monaten zur Erkenntnis zu gelangen, dass es dir ja doch nicht gefällt. Mittlerweile hast du jedoch glücklicherweise eingesehen, was wirklich zu dir passt. Stil beschränkt sich dabei aber nicht nur auf dein äußeres Erscheinungsbild – auch in Bezug auf deinen Musikgeschmack und deine Hobbies orientierst du dich wahrscheinlich mittlerweile nicht mehr ausschließlich an den neuesten Trends.
4. Qualität vor Quantität
Ob es nun Pflegeprodukte, Hotelaufenthalte oder Schuhe sind – nach einer Zeit kommt uns doch die Erkenntnis, dass es sich bei manchen Dingen vielleicht doch auszahlt, ein paar Euro mehr zu investieren. So lernt man auch die schönen Seiten des Lebens viel mehr zu schätzen.
5. Ein hübsches Gesicht alleine reicht nicht
Jedes Mädchen hatte wohl eine oberflächliche Phase in seiner Jugend. „Ich bin so verliebt in den Typen, er sieht einfach so gut aus!“ Tja, traurig aber wahr. Nur leider verbarg sich hinter dieser hübschen Fassade nur selten ein interessanter Mensch, mit dem man sich wirklich gut unterhalten kann – das ist es jedoch, worauf es im Endeffekt wirklich ankommt. Was bringt es einem denn, den bestaussehensten Mann bzw. die hübscheste Frau der Stadt zum Partner zu haben, wenn man überhaupt keine gemeinsamen Interessen hat?
6. Du verträgst nicht mehr so viel
Komisch, mit 17 hast du die fünf Gläser Wein und die drei Bier doch locker weggesteckt. Und was jetzt? Heute hängst du bereits nach einer vergleichsweise lächerlichen Menge Alkohol hoffnungslos über der Kloschüssel und hast den ganzen Sonntag über mit Kopfschmerzen zu kämpfen. Und nach jedem Kater der gleiche Gedanke – ich bin zu alt für den Scheiß!
7. Du kannst gewisse Dinge endlich objektiv betrachten
Vielleicht hast du endlich eingesehen, dass du mit 16 möglicherweise wirklich eine Klette warst und dich deine damalige „große Liebe“ deswegen verlassen hat? Zugegeben, in unserer Jugend waren doch alle hormongesteuerte Halbstarke, die stets aus jeder Kleinigkeit gleich ein Drama gemacht haben. Mittlerweile halten wir es jedoch lieber wie die Beatles – let it be.
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