Engagiert euch!
Nur eine Alternative zum Praktikum oder doch mehr? Was freiwilliges soziales Engagement ist und was es auch langfristig bringt.
Auf den ersten Blick sieht freiwilliges soziales Engagement für viele wenig verlockend aus: „freiwillig“ – das heißt doch gratis arbeiten! Ja, aber hier bewahrheitet sich der alte Spruch „gratis ist nicht umsonst“! Wer sich in einem Verein, einer Hilfsorganisation o.ä. engagiert, der bekommt zwar kein Geld dafür, aber er hat am Ende des Tages doch das Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben. Hand aufs Herz: wer von euch hat sich nicht schon einmal in einem Praktikum oder Aushilfsjob – oder auch im Studium – die Frage gestellt: wozu tu‘ ich das eigentlich? Wem ist damit geholfen, dass ich diese Zahlenkolonne ordne oder den Bestand an Druckerpapier zähle?
Wer sich freiwillig im sozialen Bereich engagiert, wird hingegen sehr bald erleben, was seine Arbeit bewirkt. Sei es ein dankbares Lächeln oder das gute Gefühl dafür gesorgt zu haben, dass eine Familie zumindest für eine Nacht ein Dach über dem Kopf hat. Viele haben wohl angesichts der Flüchtlingsströme im vergangenen Sommer miterlebt, wieviel Freude es bereiten kann, zu helfen.
Die Einsatzbereiche sind dabei so vielfältig wie die Interessen und Bedürfnisse der Menschen. Oft hat sich das Bild in den Köpfen festgesetzt, Freiwilligenarbeit sei nur etwas für Idealisten und bestehe darin, Suppe auszuteilen. Aber das stimmt nicht. Durch ehrenamtliche Arbeit kann man viele Eigenschaften und Kenntnisse gewinnen, welche einen langfristigen positiven Effekt auf den persönlichen Werdegang, sowie auf den Lebenslauf haben können. Man erfährt viel über andere Menschen – aber noch mehr über sich selbst.
Ich selbst bin seit acht Monaten als Online-Redakteur für Social Friends tätig, einem Verein, der behinderten Leistungssportlern bei der Ausübung ihres Sports hilft. Gemeinsam mit den Athleten arbeite ich an Wettkampfberichten und tausche mich mit ihnen über unsere gemeinsame Leidenschaft, den Sport, aus.
Auch langfristig kann das viel bringen. Recruiter schauen heutzutage oft nicht nur auf Praktika und sonstige Berufserfahrung, sondern auch auf Erfahrungen im sozialen Bereich, die als entscheidende Soft Skills für viele Jobs angesehen werden.
Also – um mit den berühmten Worten Stéphane Hessels zu schließen – „Engagiert euch!“
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