Du hattest schon ewig das Verlangen nach einem Studium an einer speziellen Universität oder Fachhochschule? Vielleicht existierte in Deinem Innersten seit Kindertagen der Traum, einen speziellen Beruf auszuüben? Doch wie sollst Du damit umgehen, wenn anstelle von guten Nachrichten und der Zusage, eine Absage nach der anderen zu Dir zurückkehrt? Gibst Du dann auf oder versuchst Du Dich umzuorientieren? Wie schwer es auch ist, es steht ganz klar fest, dass es niemals schaden kann, einen Plan B zu haben.
Mit der Enttäuschung umgehen
Es ist vollkommen in Ordnung, wenn Du nach einer Absage enttäuscht oder gar traurig bist. Das ist auch ganz klar, immerhin hast du viel Nerven, Hoffnung und auch Zeit investiert ohne erfolgreich gewesen zu sein.
Genauso wie es okay ist, enttäuscht darüber zu sein, so selbstverständlich ist es auch, dass Du wieder aufstehst, Dein Krönchen richtest und erhobenen Hauptes weitergehst. Scheitern ist Teil des Lebens und in der Bewältigung davon, werden wir stärker und wachsen an uns selbst. Lass Dich nicht unterkriegen und nimm Dir eine Absage nicht zu sehr zu Herzen, es gibt immer einen anderen Weg!
Wenn Du Dir sehr schwertust, alleine darüber hinweg zu kommen, versuche, über Deine Gefühle und Enttäuschung offen mit einer Vertrauensperson zu sprechen. Wer weiß, vielleicht findest Du in einem dieser Gespräche auch Alternativen und neue Optionen für Dich, wie es nun weiter gehen kann.
Gestalte Deine Vorbereitungszeit intensiver
Besonders wenn Du es anstrebst, ein Studium zu beginnen, das mit einem strikten Aufnahmeprozess beginnt, ist die Zeitspanne zwischen Matura oder Abschlussprüfungen und dem Aufnahmeprozess recht eng. Es kann auch zu zeitlichen Überschneidungen kommen, da viele Aufnahmeverfahren für Studiengänge bereits am Beginn des Kalenderjahres starten. Bei Bewerbungen kann man sich meistens das Datum für ein Vorstellungsgespräch auch nicht aussuchen, sodass jene Termine oft an für Dich ungünstigen Tagen stattfinden. Sehr oft fehlt Dir dann die Zeit, um Dich angemessen vorzubereiten, was wiederum schnell zu einer Absage führen kann. Versuche daher für kommende Bewerbungsgespräche, Aufnahmeverfahren etc. ausreichend Zeit einzuplanen. Möchtest Du im darauffolgenden Jahr einen Studienplatz erwischen, kann die Zeitdauer bis dahin genutzt werden, um sich ordentlich darauf einzustellen, zu lernen und vorzubereiten.
Nutze die gewonnene Zeit und sammle Erfahrungen
Zeit ist nur verschwendet, wenn Sie nicht genutzt wurde! Nutze also die Lücke, die eine Absage aufgerissen hat, proaktiv, um Dich neu zu orientieren, vorzubereiten oder weiterzubilden. Die einzelnen Vorbereitungsphasen für einen Neuversuch lassen sich durchaus unterschiedlich gestalten. Ob Du Dir nun mehr Zeit für ein anderes Bewerbungsgespräch nehmen kannst oder Du durch einzelne Kurse, Weiterbildungen und anderweitige Praktika Berufserfahrung sammelst, Du solltest Deine verfügbare Zeit jedenfalls effizient nutzen, um verschiedenste Kompetenzen weiterzuentwickeln.
Wenn Du schlechte Nachrichten bezüglich eines Aufnahmetests oder eine Absage des Studiums erhalten hast, kannst Du trotz dessen bis zum nächsten Antritt, Vorbereitungskurse absolvieren oder vielleicht in einem anderen Studienfach, mit Seminaren beginnen. Diese können Dich möglicherweise noch besser vorbereiten und sind oftmals sogar auf das angestrebte Studium anrechenbar. So ersparst Du Dir nachher Arbeit und hast nicht zu viel Zeit verloren, da Du diese ja effizient genutzt hast.
Die Suche nach Alternativen
Der Bildungs- und/oder Karriereweg ist nie gerade und jeder muss einmal oder auch mehrmals im Leben nach Alternativen suchen. Vermehrt gibt es fast gleichartige Jobs oder auch Studien, die ziemlich nahe an das gesetzte Ziel heranreichen, ja es vielleicht sogar übertrumpfen. Du musst die Optionen nur finden.
Solche Alternativmöglichkeiten können auf der einen Seite als Plan B nützlich sein, sich jedoch auch möglicherweise als neuer Plan A herauskristallisieren. Vielleicht stellst Du sogar fest, dass das ursprüngliche Ziel gar nicht das wahre für Dich gewesen wäre und die Alternative sogar besser passt. Also bedenke immer: „Keep an open mind!“
Die Erweiterung Deines Horizonts
Obwohl es sich vielleicht um das ultimative Studium Deiner Träume oder auch um Deinen idealen Traumberuf handelt, manchmal sollte man den eigenen Horizont etwas erweitern. Wenn es auch schmerzlich zu sein scheint, ohne passende Alternativen, solltest Du Dich wahrscheinlich umorientieren. Sehr oft passiert es auch, dass man sich derart an eine spezifische Vorstellung klammert, sodass weitere Möglichkeiten, die auch wirklich interessant sein können, gar nicht wahrgenommen werden.
Ganz gleich welchen Weg Du letztlich einschlägst, die Tatsache, dass die gewünschten Resultate nicht sofort erzielt wurden, bedeutet nicht, dass alle Versuche vergeblich waren. Viele Wege führen nach Rom, auch wenn manchmal ein Umweg zurückgelegt werden muss. Geht es jedoch um die persönliche Zukunft, nimmt man die Extrameilen dennoch gerne in Kauf.
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