Langsam neigen sich unsere wohlverdienten Ferien dem Ende zu und die Uni grinst uns schon entgegen. Für die Meisten geht der Alltag wieder los, nur für Erstsemestrige wie mich beginnt ab Oktober ein komplett neuer Lebensabschnitt. Die Matura haben wir endlich hinter uns gebracht und der Beginn des Studiums unserer Wahl steht nun vor der Tür. Doch vor dem Start in eine neue Welt sollte man sich über so einiges informieren. Anstatt dich durch jegliche FAQs und Studienservice-Homepages durchzukämpfen, helfe ich dir etwas aus und zähle dir hier ein paar wichtige Tipps auf, die deine Vor-Studienbeginn-Phase um einiges erleichtern werden!
1. An wen wenden bei Fragen?
Wenn man vielleicht nicht alles auf der Homepage seiner Universität sofort versteht, gibt es unzählige Möglichkeiten, sich die Antworten einzuholen. Je nachdem was du für eine Frage hast (ob Studiengangspezifisch oder eher im Allgemeinen) gibt es verschiedene Gruppen, an die du dich wenden kannst.
Die ÖH (Österreichische Hochschüler_innenschaft) kennst du vielleicht schon von dem ÖH-Beitrag, den du noch vor Beginn deines Semesters einzahlen musstest. Dieser ermöglicht der ÖH, ihren umfangreichen Service zur Verfügung zu stellen, den du immer in Anspruch nehmen kannst und auch solltest! Abgesehen vom Besuchen der Beratungsveranstaltungen, kannst du deine Fragen auch per E-Mail schicken oder einfach bei ihnen vorbeischauen um ein bisschen plaudern.
Auch das StudienServiceCenter deiner Universität hat immer ein offenes Ohr für dich. Bei Fragen rund um deine Uni eignet sich diese Anlaufstelle perfekt. Auch hier kann man sich per E-Mail oder telefonisch Antworten einholen oder zu den Öffnungszeiten einfach vorbeikommen.
Wenn du Fragen rund um deinen Studiengang hast, kannst du dich direkt an die Interessengemeinschaft (IG) wenden. Sie besteht aus einer gewählten Vertretung für deinen Studiengang und ist ebenfalls bereit, alle deine Fragen zu beantworten. Gerade wenn du Fragen zu gewissen Vorlesungen oder Tutorien hast, ergibt es Sinn, sich direkt an die IG zu wenden.
2. Registrierungs- und Anmeldephase
Für deine Lehrveranstaltungen musst du dich schon vor dem Semesterbeginn anmelden. Je nach Studiengang sind die Anmeldefristen unterschiedlich und oft auch nicht auf den ersten Blick findbar. Deshalb ist es ganz wichtig, dass du dich schon früh darüber informierst, was genau du wann machen musst. Denn wenn die Frist einmal vorbei ist, ist sie vorbei. Anders als in der Schule, hast du keinen Lehrer oder Klassenvorstand, der dich an deine Pflichten erinnert. Auf der Uni musst du dich um dich selber kümmern. Dass kann Anfangs etwas schwer sein, aber sobald man sich daran gewöhnt hat, sich selbst zu organisieren, ist es gar kein Problem mehr. Falls du deine Fristen nicht finden kannst oder nicht genau verstehst, für was du dich alles anmelden musst, schreib einfach eine E-Mail an die IG deines Studienganges und schon bald wirst du mehr Klarheit haben.
Informiere dich schon während der Sommerferien über deine Fristen und trage sie dir am besten in deinen Kalender ein, damit du sie ja nicht vergisst! Im Vorlesungsverzeichnis kannst du dir dann auch schon deine Vorlesungstermine anschauen und dadurch schon früh wissen, welche Tage der Woche bei dir dann ab Oktober belegt sind. Das ist ganz hilfreich, wenn du deine freie Zeit im Sommer unter anderem dafür nutzen willst, einen Studenten- bzw. Nebenjob zu finden. So weißt du schon genau, wann du „Uni-frei“ hast und kannst deinem Chef deine möglichen Arbeitszeiten direkt weiterleiten. Falls du noch auf der Suche nach einem coolen Nebenjob bist, schau doch einfach mal auf unserem Studentjob Jobportal vorbei.
3. Fremdsprache Vorlesungsverzeichnis
Keine Sorge, diese neue Sprache voller Abkürzungen wirst du schnell beherrschen, doch Anfangs ist sie extrem verwirrend.
Eine npi-LV ist eine nicht-prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen. Das sind Vorlesungen, bei denen keine Anwesenheitspflicht herrscht. Zu diesen LVs brauchst du dich gar nicht anmelden, sondern nur registrieren, was oft schon vor deiner offiziellen Anmeldefrist möglich ist. Für die Prüfung, zu der du dann am Ende des Semesters antrittst, musst du dich separat und auch erst später anmelden.
Eine pi-LV ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, die meist eine Anwesenheitspflicht hat. Oft werden diese LVs auch mit „VU“ gekennzeichnet, was „Vorlesung mit Übung“ bedeutet. Die Überprüfung findet dabei nicht nur am Ende statt, sondern verteilt sich über das gesamte Semester.
4. Budget-Plan
Gerade, wenn du extra fürs Studium in eine andere Stadt ziehst und somit eine eigene Wohnung oder ein WG-Zimmer finanzieren musst, musst du nun Anfangen, wirklich auf dein Geld zu achten. Es gibt viele Möglichkeiten Rabatte oder Aktionen dank des Studentenausweises zu bekommen und diese solltest du auch nutzen. Egal ob es für einen Kinobesuch, einen Rabatt im Buchladen oder ein vergünstigtes Öffi-Ticket ist, spare wo du kannst – weil du es kannst! Falls du mehr über Tipps rund um das Leben mit einem Studentenbudget wissen willst, schaue einfach bei den 5 hilfreichen Tipps für das Leben mit Studentenbudget vorbei.
5. Uni Veranstaltungen
Es ist immer schöner seinen Alltag mit Freunden zu verbringen, aber die wenigsten Freunde beginnen zusammen ein Studium. Das geht nicht nur dir so, sondern fast allen. Deshalb ist es wichtig, gaaaanz viele Möglichkeiten in Anspruch zu nehmen, um neue Kontakte zu knüpfen. Und nach diesen Möglichkeiten musst du nicht mal suchen, denn sie werden dir praktisch vor die Nase gelegt.
Die ÖH stellt dir nicht nur eine super Beratung bei Fragen rund ums Studium zur Verfügung, sondern auch eine Menge Partys. Von Grillerein bis hin zu Bartouren ist alles dabei! Die ÖHs bieten auch gemeinsame Reisen an, bei denen du um einen eher günstigen Preis ziemlich viel erleben kannst. Bonus: Neben dem feiern wirst du auch viele neue Leute kennenlernen!
Also, auch wenn dieser Start in einen komplett neuen Lebensabschnitt ziemlich aufregend und vielleicht auch etwas angsteinflößend ist, versuche es zu genießen. Man bekommt ja immer gesagt, die Zeit als Student ist die Beste deines Lebens – aber nur wenn du sie auch dazu machst. Also geh brav in die Vorlesungen und lerne, bis dein Kopf raucht, aber vergiss nicht auch mal zu feiern und dein Leben in vollen Zügen zu genießen! Schon ganz bald wird der Uni-Alltag auch für uns „Ersties“ ganz normal sein.
Über die Autorin:
“Hi, ich bin Leonie und wohne in der wunderschönen Hauptstadt Österreichs, in Wien. Ich studiere gerade Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Uni Wien und mache damit genau das, was ich schon sooo lange machen wollte. Meine Leidenschaft zum Schreiben habe ich schon früh entdeckt, ich war immer die in der Klasse, die sich über journalistische Textsorten als Deutsch Hausübung gefreut hat. Jetzt wo ich es zu meinem Beruf machen kann, taugt es mir nur noch mehr!”
Wenn dir mein Artikel gefällt, schau doch einfach mal auf meinem eigenen Blog (https://leonieslife.jimdo.com/) vorbei!
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