Die Vorweihnachtszeit ist im vollen Gange! Während der Duft von gebrannten Mandeln und Reibekuchen über den Weihnachtsmarkt zieht und der Glühwein literweise über die Theke geht, gibt es noch ein anderes Phänomen, was alle Jahre wieder vor der Tür steht: Die Weihnachtsfeier.
Von den Einen geliebt, von den Anderen gefürchtet oder gehasst. Denn so eine betriebliche Feier hat oft wenig mit Spaß und unbeschwerter Stimmung zu tun. Je nach Betrieb gleicht es eher einem „sehen und gesehen werden“, bei dem genaustens auf das eigene Verhalten geachtet werden sollte. Schließlich ist die ganze Firma, inklusive Chef, anwesend. Doch wenn dann erst einmal der Alkohol fließt und die guten Vorsätze wie „heute trinke ich nicht so viel“ nach dem fünften Bier über Bord geworfen wurden, kann es schnell peinlich werden. Wir verraten euch heute, was die fünf größten No-Gos auf einer solchen Weihnachtsfeier sind und wie ihr euch im Fall der Fälle vor unangenehmen Blicken am nächsten Arbeitstag retten könnt.
1. Mit den Kollegen knutschen
Wer hat nicht diesen einen attraktiven Kollegen im Büro, dem man beim Weg zum Arbeitsplatz immer ein Lächeln zuwirft. Doch aus einem harmlosen Lachen kann auf der Weihnachtsfeier schnell mehr werden. Da wird mitunter auch auf bestehende Beziehungen oder den eigenen Partner keine Rücksicht genommen. Denn „No risk no fun“ hat sich betrunken ja sowieso immer viel lustiger angehört. Doch eine Knutscherei oder gar mehr, kann einem, insofern man sich denn erinnert, am nächsten Tag wirklich leidtun. Nicht zu vergessen, die tuschelnden Kollegen, die den Ausrutscher möglicherweise beobachtet haben und sich den ein oder anderen Spruch nicht verkneifen können.
Wie komme ich da wieder raus? Bestenfalls hat euch Turteltauben keiner gesehen. Dann gilt es, den Arbeitskollegen am besten direkt anzusprechen und die Sache zu klären. So unangenehm ein solcher „Walk of Shame“ auch sein mag - danach geht es dir sicher besser. Sollten die Kollegen doch etwas von dem Ausrutscher mitbekommen haben, sollte auch hier ein gemeinsames Gespräch gesucht werden, bevor die ganze Firma oder gar der Chef von der Sache Wind bekommt.
2. Peinliche Gespräche mit dem Chef
Auch dieser Punkt zählt zu den absoluten No-Gos. Noch schnell die betrieblichen Probleme mit Bier und Kippe im Mund klären oder einfach mal alles erzählen, was einen so stört. Klingt nicht nach der besten Idee, oder? Vor allem wenn der Chef lange nicht so betrunken ist wie du. Ganz peinlich wird es dann, wenn IHR plötzlich die Initiative für das DU ergreift. Da heißt es: Schnellstmöglich zum Sie zurückkehren und versuchen das Thema zu wechseln.
Wie kann ich meinem Chef wieder unter die Augen treten? Sofern der Chef es nicht mehr anspricht und somit eine Entschuldigung fällig wäre, solltest du die ganze Sache schnell vergessen. Gerade wenn du lange mit dem Chef geredet hast und Kollegen dies gesehen haben, solltest du sie darauf ansprechen. Sonst bist du schnell eine Zielscheibe oder es wird vermutet, dass der Chef dich nun bevorzugt. Das könnte sich wiederrum negativ auf dein betriebliches Arbeitsklima auswirken.
3. Über Kollegen, Chef und Co. lästern
Wie so oft lockert sich ab einem gewissen Alkoholpegel auch die Zunge. Neben falschen Komplimenten und diesen „anfangs mochte ich dich eigentlich nicht, aber..“-Gesprächen, gibt es jedoch noch eine weitere Kategorie: Die Lästerei. Denn sicherlich hat jeder von uns mindestens einen Arbeitskollegen, mit dem er nicht so gut auskommt oder der ihm schon lange total auf die Nerven geht. Im normalen Arbeitsalltag kann man sich da meist zusammenreißen, doch auf der Weihnachtsfeier ist der ein oder andere emotionale Ausbruch nicht unwahrscheinlich. Die Atmosphäre ist gut und der Alkohol führt möglicherweise zu neuen Freundschaften und etwas spezielleren Gesprächsthemen. Neben Politik oder dem Sinn des Lebens ist die Arbeitsweise oder das Bürooutfit der neuen Kollegin ein heißes Thema. Auch Verhaltensweisen des Chefs werden da gerne mal kritisiert. Mit Glück kommt ihr glimpflich davon und die anderen haben Dank Vollsuff genau so wenig Plan über das was gesagt wurde. Doch erwischst du den falschen Kollegen, landet deine verbale Entgleisung schnell beim Chef oder den betroffenen Personen.
Wie biege ich das wieder gerade? Wenn es noch nicht zu spät ist, gilt es auch in diesem Fall, mit deinen Gesprächspartnern über das Geschehene zu reden. Sollte der Chef dich aber schon ins Büro zitieren, dann heißt es: ENTSCHULDIGEN! So oft, wie es eben nötig ist! Denn jeder Mensch macht Fehler und mit einer aufrichten Entschuldigung tust du den ersten Schritt in die richte Richtung. Danach solltest du dich die nächsten Wochen stets freundlich verhalten und dir keine Ausrutscher mehr leisten. Irgendwann ist die Sache wieder vergessen, also Kopf hoch!
4.Sich zu sehr betrinken und im besten Fall kotzen
Wahrscheinlich vermutet niemand am Anfang des Abends, dass er am Ende volltrunken nach Hause taumelt. Doch trotzdem kommt es auf solchen Feiern immer wieder vor, dass Kollegen sich bis ans Limit betrinken, kotzen oder sogar mit dem Krankenwagen abtransportiert werden müssen. Ein hoch auf Vodka, Schnaps und Co. Ist aber auch verlockend, wenn dutzende Kollegen einen mit dir trinken wollen. Da bleibt das böse Erwachen, inklusive Kopfschmerzen und Katerstimmung, nicht aus.
Was kann ich tun? Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder du stehst zu deinem Verhalten und versuchst über dich selbst zu lachen (sofern du nicht dich nicht völlig danebenbenommen hast) oder du versuchst dem Thema aus dem Weg zu gehen und dich in den folgenden Wochen zurückzuziehen. So oder so, jeder hat schon einmal zu tief ins Glas geschaut. Solltest du nicht bereits mehrfach durch deinen Alkoholkonsum aufgefallen sein, werden dir die Kollegen bestimmt verzeihen.
5. Das zu aufreizende Outfit
Nicht nur verbales Fehlverhalten oder 2,5 Promille können dich nach und auf der Weihnachtsfeier zum Gesprächsthema machen. Gerade unter den Damen der Schöpfung sind die falschen Outfits ein heiß diskutiertes Thema. Ein zu tiefer Ausschnitt oder das zu knappe Kleid sind da Klassiker. Deshalb gilt auch hier: Weniger ist mehr. Über eine schicke Bluse oder ein schlichtes Kleid wird wahrscheinlich kaum jemand reden. Doch auch zu schlicht darf es, je nach Betrieb, nicht sein. Chucks oder eine zerrissene Hose können genauso unangebracht sein, wie glitzernde Kleider und ein Kunstfell Leopardenmantel. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du vorher nach dem Dresscode fragen oder dich über die Kleidung der Kollegen informieren.
Abschließend lässt sich sagen, dass die meisten Fauxpas durchaus verzeihbar sind und dich nicht ewig zum Buhmann des ganzen Unternehmens machen werden. Denn spätestens auf der nächsten Feier gibt es sicherlich Kollegen, die ebenfalls Fehler machen und dich eventuell noch in den Schatten stellen. Also nicht verzweifeln. Und solltest du dich doch entscheiden, dich nach einer eskalierten Weihnachtsfeier woanders zu bewerben: Keine Sorge; In deiner Bewerbung sieht man dir den misslungenen Abend nicht an. In diesem Sinne: „Auf den Alkohol? Die Ursache und die Lösung aller Probleme.“
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