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Die Anzahl der Personen, die von sich behaupten können, kein Problem mit Präsentationen zu haben, ist eher überschaubar. Doch wieso? Was ist so schlimm daran, über ein willkürliches Thema vor gefühlt Tausend Menschen so zu sprechen, dass niemand merkt, dass man diese Präsentation um 2:00 in der Früh vorbereitet hat. Wenn noch dazu die Semesternote von dieser Präsentation abhängt, wird man natürlich viel lockerer. Die Angst, Vorträge vor einer Gruppe zu halten, hat viele verschiedene Ursachen. Vielleicht ist man im Allgemeinen eine verschlossene Person und vor 30 Personen zu sprechen ist dann wahrscheinlich kein Traumszenario. Doch was auch immer dein Problem mit Präsentationen ist, diese 6 Tipps helfen dir bestimmt, deine Vortragsweise zu verbessern.

Lampenfieber bei Präsentation

 

1. Vorbereitung
Nun kommen wir zu dem Punkt, den die meisten wahrscheinlich nicht hören wollen. Eine gute Präsentation macht vor allem eines aus – die ausreichende Vorbereitung! Denn je mehr Zeit du in die Vorbereitung investierst, desto entspannter bist du während des Vortrags. Beginn deine Vorbereitung am besten damit, dein Thema in Kategorien einzuordnen. Ein Fehler, den viele machen, ist es, den historischen Hintergrund des Themas so lange herauszuarbeiten, dass am Ende das eigentliche Thema nur nebensächlich wird. Dir steht nur eine geringe Zeit zur Verfügung, du musst also nicht bei den alten Römern beginnen. Es sollte einen klaren roten Faden geben, lass irrelevante Informationen, wie zum Beispiel genaue Zahlen, die sich keiner merken wird, aus. Wenn sie aber essenziel für deinen Vortrag sind, kannst du sie visuell zum Beispiel mit PowerPoint darstellen oder auf einem Handout näher erläutern. 

2. Einstieg
Schon am Beginn einer jeden Präsentation gibt es einen Stolperstein: den Einstieg. Jeder Vortrag der mit: „Ich präsentiere heute über…“, beginnt, ist zum Scheitern verurteilt. Ein interessanter Einstieg setzt schon die richtige Atmosphäre für deine Präsentation. Es muss nicht unbedingt ein Salto sein, es funktioniert auch viel einfacher. Zum Beispiel kannst du mit einem witzigen Fakt über dein Thema beginnen oder mit einer Einstiegsfrage an dein Publikum. So sorgst du gleich zu Beginn dafür, dass deine Zuhörer aufmerksam werden.

3. Akustik
Einer der wichtigsten Aspekte einer Präsentation, wenn nicht der wichtigste, ist die Akustik.
Wie laut sprichst du?
Wie verständlich bist du?
Wie ist dein Tonfall?
Oft achtet man während einer Präsentation mehr darauf WAS man sagt und nicht WIE man es sagt. Doch wenn man bewusst darauf achtet, ist es ganz einfach.

4. Präsentationsmedium
Die Medien, die du benutzt, oder nicht benutzt, sind aussagekräftig für die Qualität deiner Präsentation. Medien sollen deinen Vortrag unterstützen und nicht davon ablenken. Weniger ist mehr! Dies gilt vor allem bei PowerPoint, dort stehen dir viele verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, die deine Präsentation verbessern, aber auch verschlechtern können. Nicht alles, was du sagst, muss auch auf deinen Folien stehen. Nur Teile, die schwer verständlich und einfacher zu lesen sind, solltest du auf den Folien darstellen. Falls du dich konkret auf dein Medium beziehen willst und dich zu ihm wendest, achte darauf, dass du nicht mit der Wand sprichst. Zeige dem Publikum zuerst, auf was du dich beziehst, drehe dich dann wieder zur Menge und beginne erst dann mit deiner Erklärung. Das sogenannte Touch-Turn-Talk. 


5. Frei sprechen
Ein Tipp für Präsentationen, den wahrscheinlich jeder schon einmal gehört hat, ist frei zu sprechen. Dies ist häufig leider nicht so einfach wie es klingen mag, vor allem wenn man nervös ist. Auch hier ist Vorbereitung dein bester Freund. Falls du Karteikarten benutzen darfst, können dir diese eine gute Stütze sein. Aber nur, wenn du sie richtig gebrauchst. Und wieder heißt es: Weniger ist mehr! Deine Karteikarten sollten nicht essenziell für deinen Vortrag sein, sondern sollen dir nur helfen, falls du etwas vergisst. Schreibe keine ganzen Sätze auf deine Karten, denn das verführt dazu, abzulesen. Benutze lieber nur Stichwörter, die dir helfen, dich wieder zu erinnern. Jedoch kannst du dich nur an etwas erinnern, dass du schon einmal wusstest - deshalb heißt es üben, üben, üben.

6. Körpersprache
Deine Körpersprache sagt viel darüber aus, wie du dich fühlst. Deshalb musst du deine Körpersprache, vor allem bei Nervosität, bewusst kontrollieren. Vermeide schnelle Bewegungen, außer du willst etwas Besonderes damit erreichen, zum Beispiel um Spannung zu erzeugen, ansonsten signalisieren schnelle Bewegungen Nervosität. Wenn du dazu neigst, deine Hände viel zu bewegen, kannst du dies mit deinen Karteikarten verhindern. Du musst natürlich auch nicht starr auf einer Stelle stehen. Nutze den Raum! Aber achte auch hier auf deine Geschwindigkeit. Was du aber im Laufe der ganzen Präsentation beachten musst, ist, du selbst zu bleiben. Du musst keine neue Person werden, um einen guten Vortrag zu halten.

 

Also nochmal in Kurzform:

  • Bereite deine Präsentation sorgfältig vor
  • Interessanter Einstieg
  • Achte darauf WIE du sprichst
  • Medien: Weniger ist mehr
  • Nicht ablesen!
  • Achte auf deine Körpersprache

 

Wenn du all diese Punkte beachtest, steht einer erfolgreichen Präsentation nichts mehr im Weg! 

 

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