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Angriff auf Apple und Google: Microsoft hat ein neues Betriebssystem für den Bildungsbereich und gleich einen neuen Laptop auf den Markt gebracht. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Studenten und kommt mit einigen Besonderheiten daher, die Lehrer und Studenten jubeln lassen dürften. Unter anderem schafft der Akku 14,5 Stunden.

Lernen am Laptop: Leistungsfähig und sparsam sollte er sein

Der Name des neuen Babys in der Microsoft-Familie ist „Surface Laptop“. Nicht unbedingt ein Name, der sich sofort ins Gedächtnis brennt, dafür kann das Gerät mit einigen Extras aufwarten, die man in anderen Notebooks bisher vergebens sucht. Dabei ist das Gerät an sich nichts Außergewöhnliches. Es stemmt eine Arbeitszeit von 14,5 Stunden mit einer Akkuladung. Das kommt Menschen natürlich zugute, die längere Zeit vor dem Bildschirm sitzen müssen. Von der Form her ist der Surface Laptop schön anzusehen. Flach, modern, filigran. Das eigentliche Highlight in diesem Notebook ist aber das, was drinsteckt.

Neues Betriebssystem speziell für Bildungseinrichtungen

Microsoft hat seinem neuen Schützling ein komplett neues Betriebssystem gegönnt. Windows 10 S heißt es und wurde anhand der Bedürfnisse von Lehrern und Schülern entwickelt. Anthony Salcito, der bei Microsoft zuständige Manager für den Bildungsbereich, ist stolz auf sein Baby. Das neue Betriebssystem sei an das schulische Umfeld angepasst. Ein riesengroßer Funktionsumfang sei in diesem Bereich nicht nötig, deshalb habe man den Surface Laptop auf Flexibilität und leichte Verwaltung hin optimiert. 

Zwangsbindung an den Microsoft Store

Nur Anwendungen aus dem Microsoft Store können auf dem Gerät installiert werden. Das allerdings könnte für viele Privatanwender eher ein Grund sein, den Surface Laptop nicht anzuschaffen. Bildungseinrichtungen wird das jedoch kalt lassen. Wer Apps installieren möchte, kann auf das Betriebssystem Windows 10 Pro wechseln. Für einen begrenzten Zeitraum geht das kostenlos. Danach wird der User zur Kasse gebeten.

Rasend schnell und mit der nötigsten Ausstattung

Eine Akkulaufzeit von 14,5 Stunden kommt natürlich nicht von ungefähr. Der Surface Laptop ist mit dem Nötigsten ausgestattet. Jeglicher Schnickschnack fehlt. Ein vollwertiges Office 365 steht für ein Jahr kostenlos zur Verfügung, alle weiteren Programme können nachinstalliert werden. Besonders stolz ist man bei Microsoft auf die Setup-Möglichkeiten. IT-Administratoren soll es mit einer App möglich sein, den Laptop innerhalb von 30 Sekunden einzurichten.

Auch die Sicherheit wird großgeschrieben. Apps, die aus dem Microsoft-Store heruntergeladen wurden, sind zum einen dort bereits auf Schädlinge überprüft worden, zum anderen werden sie in einem abgesicherten Container abgelegt. Das sorgt für schnellere Anmeldezeiten und gleichbleibende Leistung. 

Vergleich mit Apple und Google ist volle Absicht

Ganz klar: Die Ausrichtung des neuen Surface Laptop ist frontal auf die Produkte von Apple und Google gerichtet. Mehr noch: Man vergleicht die Geräte sogar miteinander. Man wisse, dass eine Menge Studenten zum Beispiel ein MacBook Air oder ein Google Chromebook benutzen. Das seien tolle Geräte, aber der Surface Laptop sei leichter, dünner und habe eine Akkulaufzeit, mit der kein bisher bekanntes Apple-Gerät mithalten könne. Dieses offensive Vorgehen dürfte für Zündstoff bei der Konkurrenz sorgen.

Verschiedene Modelle

Der Preis hat’s allerdings in sich

Ein riesiges Loch in die studentische Kasse dürfte der Surface Laptop aber dennoch reißen: Über 1.000 Euro kostet das Gerät. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass andere Hersteller das Betriebssystem Windows 10 S auch nutzen wollen. Deren Geräte sind dann schon ab 200 Euro zu haben. Aber die sind dann auch schwerer und haben eine niedrigere Akkulaufzeit. Hersteller wie Asus, Dell, Toshiba, Fujitsu, Acer, Samsung und HP haben bereits ihre Geräte mit Windows 10 S vorgestellt.

Gerade für Studenten ist der Laptop das Arbeitsmittel Nummer eins. Neben einer ordentlichen Akkulaufzeit achten Studenten natürlich vor allem auf den Preis. Hier lohnt es sich, vernünftig zu vergleichen. Um keine Schnäppchen zu verpassen, eignen sich Schnäppchenseiten, wie mein-deal.

Die Nachfrage ist da: Laptops in Schulen sind gefragt

Dass in Schulen Laptops gebraucht werden und sich dieser Bedarf in absehbarer Zukunft nicht verringern wird, ist klar. Da war es nur konsequent, dass Microsoft jetzt mit seinem Betriebssystem speziell für Bildungseinrichtungen, reagiert hat. Marktlücke erkannt. Überhaupt ist der weltweite Bedarf an Laptops für Bildungseinrichtungen enorm. 15,6 Milliarden Dollar im Jahr werden dafür ausgegeben. Eine hübsche Summe. Von dem Kuchen möchte sich Microsoft eben auch ein Stückchen abschneiden. Oder zwei. Deshalb sollen zeitnah weitere Geräte auf den Markt geworfen werden, die mit Windows 10 S laufen. PCs zum Beispiel oder andere Premiumgeräte.

Die Einzelheiten des Surface Laptop

  • Bildschirmgröße: 13,5 Zoll
  • Berührungsempfindliches Display
  • 14,5 Stunden Akkulaufzeit
  • Intel ® Core i5-Prozessor der neuesten Generation (in der Basisversion)
  • 4 Gigabyte RAM
  • 128 Gigabyte SSD
  • Preis: 1.150 Euro

Verschiedene Farben sollen für Individualität sorgen

Der neue Surface Laptop kommt in verschiedenen Farben daher. Burgunderrot, Platin, Kobaltblau oder Graphit und Gold – für jeden Geschmack und Geldbeutel also etwas. Die Tastatur ist mit Alcantara überzogen und verfügt über eine Polyurethanbeschichtung, die das Gerät wasserresistent macht. 

Umfangreiches Zubehör zum Nachkaufen

Wem sein Surface Laptop noch nicht genug ist, kann ihn mit zahlreichem Zubehör aufwerten. Unter anderem ist das Surface Dock erhältlich. Damit verwandelt sich der Laptop in einen Desktop-PC. Einfach anschließen, bis zu zwei externe Monitore verbinden, Maus, Drucker, etc. – fertig.

Microsoft lässt sich auch seine Arc Touch Mouse fürstlich entlohnen. Knappe 85 Euro kostet das Gerät, das die Form einer Hand nachbildet. Verbunden ist sie über Bluetooth.

Und wem der Surface Laptop in seiner Grundausstattung noch nicht genug ist, bekommt das Gerät auch in vielen anderen Varianten, die sich hauptsächlich durch die Leistungsfähigkeit unterscheiden. Die Surface Laptops mit Intel ® Core i5-Prozessor gibt’s zwischen 1.149 Euro und 1.499 Euro. Mit i7-Prozessor kostet der Laptop 1.799 Euro (256 GB SSD, 8 GB RAM), bzw. 2.499 Euro (512 GB SSD, 16 GB RAM). Zusätzlich spendiert Microsoft bei den teureren Modellen auch noch die Intel ® Iris Plus-Grafik. Bei den Standard-Modellen ist „nur“ die Intel ® HD-Grafik 620 an Bord.

Fazit

Studierende, Lehrkräfte, Schüler – alle brauchen sie leistungsfähige Rechner, auf die sie sich verlassen können. Ein solches Gerät liefert Microsoft mit dem Surface Laptop. Ob es allerdings unbedingt ein Laptop mit Alcantara-Überzug sein muss, was sich natürlich im Preis niederschlägt, darf diskutiert werden. Wer nur auf Leistungsfähigkeit setzt und wem Design eher unwichtig ist, sollte auf Geräte von anderen Herstellern zurückgreifen. Diese nutzen auch das Betriebssystem Windows 10 S, sind aber wesentlich billiger. Und dann bleibt vielleicht auch noch etwas für den nächsten Urlaub übrig.

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