Die berühmte Lücke im Lebenslauf - 5 Tipps, um diese zu kaschieren
Was sind Lücken im Lebenslauf und wie kannst du sie vermeiden?
Du hattest keinen Bock, direkt nach der Uni in den festen Job zu starten, die neue Stelle wurde direkt in der Probezeit gekündigt oder du hast eine Runde Work-and-Travel in Australien gemacht? Das sind alles potenzielle Problemfälle, die dir eine Lücke im Lebenslauf bescheren können. Um dir direkt die Angst zu nehmen: Das ist nicht schlimm und du hast trotzdem noch gute Chancen auf einen Job!
Grundsätzlich gilt: Beweise Mut zur Lücke im Lebenslauf
Eine Lücke im Lebenslauf wird dann besonders auffällig, wenn du zu plump versuchst, diese zu kaschieren. Der Personaler ist darauf geschult, potenzielle Probleme mit dem Bewerber zu finden - und wenn er sieht, dass du eine Zeit lang arbeitslos warst und dann auch noch ungeschickt versuchst, das zu verstecken, wird er besonders misstrauisch. Dies geschieht beispielsweise, wenn du statt Monatsangaben nur Jahreszahlen im Lebenslauf verwendest oder sogar nur ein Erfahrungsprofil statt eines normalen Lebenslaufs zuschickst. Geschulte und erfahrene Personaler erkennen diese Tricks sofort!
Aus diesem Grund gilt: Lücken sind vollkommen okay - Lügen aber nicht!
Falschangaben im Lebenslauf sind ein Kündigungsgrund - fristlos. Auch das Schminken deines Lebenslaufs solltest du lieber lassen, um beim Bewerbungsgespräch nicht in Erklärungsnot zu geraten: Dein Trip nach Neuseeland oder Südafrika war sicherlich keine "Fortbildungsreise zur Verbesserung interkultureller Kompetenzen". Der potenzielle Arbeitgeber weiß ganz genau, was du auf deiner Tour gemacht hast - und eine Bildungsreise war es ganz sicher nicht.
Trotzdem gibt es Möglichkeiten, die Lücke im Lebenslauf etwas positiver erscheinen zu lassen – ohne schlechte Tricks. Unsere Partner, die Bewerbungsschreiber von richtiggutbewerben.de geben dir 5 Tipps, wie man die berühmte Lücke im Lebenslauf nicht ganz so groß erscheinen lassen kann.
1. Unvermeidbare Lücken ehrlich benennen
Du hast dich in der Wahl deines Studiengangs geirrt, musstest dich neu orientieren oder auf den nächsten freien Platz warten - das sind alles Gründe, die absolut nachvollziehbar sind, solange du deinen Studiengang nicht alle zwei Semester gewechselt hast. Allerdings solltest du Wartezeiten möglichst bereits im Vorfeld mit sinnvollen Aktivitäten füllen: Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten sind hier die beste Lösung.
Auch Krankheiten oder kurze Arbeitslosigkeiten zwischen zwei Jobs oder beim Berufseinstieg sind nachvollziehbare Lücken im Lebenslauf. Wer selber länger krank war oder ein Familienmitglied pflegen musste, muss dies auf keinen Fall verstecken - aber auch nicht groß zu erklären, da eine Erkrankung immer auch Privatsache bleibt.
2. Keine schlechten Entschuldigungen suchen
Du wurdest gekündigt - egal, ob selbstverschuldet oder nicht - und musst die Lücke im Lebenslauf nun beschönigen und erklären, warum du gekündigt wurdest: Hier solltest du Schadensbegrenzung leisten. Du musst erwähnen, dass du deinen alten Job nicht mehr hast, aber du solltest auf keinen Fall im Lebenslauf anfangen, dich zu rechtfertigen oder Erklärungen zu bieten. Dabei kannst du nur verlieren. Auch wenn die Schuld beim mobbenden Chef oder miesen Kollegen lag, solltest du kein Wort darüber verlieren. Jammern und Anschwärzen kommen nie gut an, auch wenn du im Recht bist. Du gibst an, welche Zeiten du an deinem alten Arbeitsplatz gearbeitet hast – Punkt.
3. Das Layout vorteilhaft gestalten
Unvorteilhafte Stationen und Lücken im Lebenslauf kannst du auch durch ein gutes Layout verstecken: Die meisten modernen Lebensläufe werden in der amerikanischen Variante erstellt - das heißt, die letzte Position wird zuerst genannt. Wenn du aber zuletzt arbeitslos warst und dies etwas kaschieren möchtest, kannst du auch die chronologische Variante des Lebenslaufs verwenden. Deine guten Leistungen erscheinen so weiter oben und die Kündigung oder Arbeitslosigkeit rutscht nach unten, möglichst auf die zweite Seite. Natürlich wird das der Personaler auch sehen, aber er hat vorher bereits deine anderen Qualifikationen gelesen und wurde nicht direkt zu Beginn abgeschreckt.
4. Die Wortwahl anpassen
Ist die Lücke im Lebenslauf etwas größer, kannst du deine Sprache im Lebenslauf anpassen, um dich engagierter und positiver darzustellen. Schreib nicht, dass du arbeitslos bist, sondern besser arbeitssuchend - außerdem kannst du zeigen, dass du dich in einer Phase der beruflichen Neuorientierung befindest. Wenn du dann noch ein Ziel angibst, wirkst du auch noch sehr fokussiert. Dein Ziel ist beispielsweise: Positionierung im Bereich Management.
5. Eigene Maßnahmen erwähnen
Auch wenn du arbeitslos bist und keine konkreten Tätigkeiten wie Praktika oder Weiterbildungen vorweisen kannst, ist es möglich, dass du trotzdem qualifizierende Maßnahmen zu bieten hast. Du kannst dir im Selbststudium durchaus Dinge beigebracht haben, die für deinen neuen Arbeitgeber interessant sind: Du kannst dich im Social Media Marketing fortbilden, dich nebenbei in die Bib setzen und eigenständig Themen recherchieren, um auf dem neusten wissenschaftlichen Stand zu bleiben oder dich ehrenamtlich engagieren, um deine Menschenkenntnis zu verbessern oder einfach um etwas Gutes zu tun.
Fazit: Ehrlichkeit währt doch am Längsten. Das Sprichwort gilt auch dabei, wenn es um die Lücke im Lebenslauf geht! Du solltest immer ehrlich bleiben, Lügen werden immer irgendwann bestraft. Die Möglichkeiten, deinen Lebenslauf mit einem passenden Layout oder positiven Formulierungen besser darzustellen, solltest du aber unbedingt wahrnehmen.
Solltest du dabei Schwierigkeiten haben oder nicht wissen, wie ein perfekter Lebenslauf aussieht, gibt es auch professionelle Bewerbungsschreiber, die dir weiterhelfen können.
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